seit 1996 freischaffender Lichtdesigner und bildender Künstler
Arbeitsorte:
- 2008 Gastdozent ZHdK, Abteilung Szenographie, Zürich
- seit 2001 Lichtkonzepte für das Theater Winkelwiese, Zürich
- seit 1998 Atelier im KiFF (Kultur in der Futterfabrik), Aarau
- 1991‐98 Atelier in der alten Papiermühle (Klus), Küttigen
Studienreisen:
- 1995 Einmonatiger Aufenthalt in New York
- 1993 Studienreise nach Russland, Mongolei und China
Mitgliedschaft:
- VISARTE – Berufsverband visuelle Kunst Schweiz
- ACT – Berufsverband der freien Theaterschaffenden Schweiz
Stipendien
- 2010 Arbeitsstipendium Neuenburger Licht Kunstwoche, Zetel Deutschland
- 2004 Sechsmonatiger Atelieraufenthalt in Kairo, Ägypten, verliehen durch die KSK und die Kunstkommission der Stadt Aarau
- 2001 Sechsmonatiger Atelieraufenthalt in Bangalore, Indien, verliehen durch «artists-in-residence» Aarau
Gruppenausstellungen (Auswahl)
- 2019 "Im Rhythmus des Lichts", Lichtfestival Murten
- 2018 "Inside-Out", Lichtfestival Murten
- 2016 "Meinten Sie: Futter?", Kunstraum Aarau
- 2014 "MehrSalz", Kunst im Salzhaus, Brugg
- 2014 "Versuchsanordnung 3", Transform, Bern
- 2013 "TransForm II", Dokumentation Kunzareal, Windisch
- 2012 "Himmel", Kunst im alten Schützenhaus, Zofingen
- 2012 "TransForm", Kunzareal, Windisch
- 2011 "Sehnsucht Natur", Kunst im Kantonsspital Aarau
- 2011 "Der andere Blick", Rehmann Museum, Laufenburg
- 2011 "C.A.R.Talente", contemporary art ruhr, Essen
- 2011 "Licht", QQTec Art Galerie, Hilden/Düsseldorf
- 2010 "Auswahl 10", Jahresausstellung Aargauer Kunsthaus, Aarau
- 2010 "Neuenburger Licht Kunstwoche“ in Zetel, Deutschland
- 2009 "Archivkopie Heimat: Fotografische Erkundungen", Galerie Goldenes Kalb, Aarau
- 2008 "Treppe trifft Kunst“, Forum Spitzbart, Nürnberg (Katalog)
- 2008 "Sibirien“, Turbine Giswil (Katalog)
- 2007 "Kollaboration Torfeld Süd“, Aarau
- 2007 "falsch“, Visarte Aargau, Galerie Goldenes Kalb, Aarau
- 2006 "Auswahl 06“, Kuratoriumsausstellung, Aargauer Kunsthaus Aarau
- 2006 "Hangart“, Turbine, Giswil (Katalog)
- 2005 "now open“, Visarte‐Aargau, Galerie Goldenes Kalb, Aarau
- 2004 "metal curtain“, Installation für „Disembodied“, Kyle Bukhari, HGKZ Zürich
- 2004 "LICHTan“, Galerie Altes Rathaus, Inzlingen, Deutschland (Katalog)
- 2002 "Turmschauwerk“, im KiFF, Aarau, mit den KünstlerInnen des Atelierturms
- 2002 "Bäumli 02“, Beinwil am See (Katalog)
- 99/2000 "Jahresausstellung“, Aargauer Kunsthaus Aarau
Einzelausstellungen (Auswahl)
- 2010 "the moonlight project“, Kunstraum Aarau
- 2010 "Intervention“, Wechselstube Raum für Ortsspezifisches, Zürich
- 2009 "SPUR“, mit Sabine Trüb, Kunstraum Baden
- 2007 "Audio_Luzide Performance“, Schinznach Dorf, mit dem Musiker Stephan Athanas
- 2005 "Im Vorraum der Bilder“ Aargauer Kunsthaus Aarau, mit dem Musiker Stefan Keller
- 2004 "lightintervention at townhouse“, Townhouse Gallery, Kairo, Ägypten
- 2004 "Lichtinterventionen: Objekte, Installationen und Projektionen“, Rathaus der Stadt Aarau
- 2003 "Kunstschaufenster“, KiFF, Aarau
- 2002 "aufWand“, das Bild‐Projekt in der Theaterbar, Theater Tuchlaube Aarau
- 2001 "Light‐Objects“, Sakshi Gallery, Bangalore, Indien
- 2000 "Videoinstallation", Kultur und Kongresshaus Aarau
- 2000 "Kulturkathedrale“, Illumination der Gebäudehülle, Kunst & Bau im KiFF, Aarau
Die Installation Mushrooms, die für den Park des KSA entwickelt wurde, spielt mit dem Zusammenwirken von Wind und Licht. Die vier Mushrooms leuchten tagsüber sporadisch und von 16 bis 24 Uhr durchgehend.
Die "Mushrooms" sind neben dem Licht auch mit der Soundinstallation "Sonic Biosphere an Timeshift Ambient" von Christian Kuntner ausgerüstet.
"another horizon" spielt mit der Reflektion des Betrachters und der Struktur des Raumes. Der Betrachter wird durch die Spiegelung selbst ein Teil des Kunstwerks. Im Spiegelbild wird der Boden zur Decke und löst so den Raum auf. Das Licht, das zwischen den rechteckigen Platten hinausströmt, wirft einen violett-blauen Lichthof auf die weissen Wände des Raumes und bricht zugleich dessen Architektur.
200 x 160 x 24 cm, Spiegel, Holzplatten, HQI 400W Lampe, Lüfter
In „the moonlight project“ überführt Michael Omlin den zyklischen natürlichen Lichtablauf des Mondes in eine abstrakte und idealisierte Nachahmung aus Kunstlicht. Die Begegnung führt zu Brechungen und Verfremdungen, die das Kulturprodukt „Licht“ in seinen eigentümlichen Qualitäten aber auch in seinen Grenzen zeigen.
Blaue Plexiglasbox (40x60x20cm, Rückwand offen), Natriumdampflampe
Die Blue Box arbeitet mit Natriumdampflicht, das durch die fehlende Rückseite der Box an die Wand reflektiert wird. Das eigenwillige Natriumdampflicht lässt keine Farbaddition zu, so dass sich das Blau der Box und das für das menschliche Augen orange wirkende Licht der Natriumdampflampe in vollem Kontrast zu einander und gegeneinander entfalten.
Kunstraum Baden; mit Sabine Trüb
Das künstliches Tageslicht im Eingangsbereich deutet bereits auf die eigene, von der Ausstellung kreierte Zeit‐ und Raumordnung. Der erste Raum ist mit Natriumdampflicht beleuchtet, welches durch Hervorheben der Grautöne die Abnutzungs‐Spuren der ehemaligen Werkhalle und ihre an die Wand gezeichneten Verdoppelungen sichtbar macht. Danach lenkt grelles, weisses Licht den Blick zur Decke, in der die Vergangenheit sich in Worten manifestiert hat; der im dritten Raum ausgestellte und immer nur kurz blitzartig beleuchtete Amboss ist schliesslich die Performanz der Spur selbst. Die Spur markiert eine Berührung von Zeit und Raum, als paradoxes Zeichen ist sie die Anwesenheit eines Abwesenden. Im Sinne dieser Doppelung und Zeichenhaftigkeit produziert die Ausstellung eigene Zeichen, die die Interaktion von Raum und Zeit, das Aufscheinen und Entziehen zugleich zeigen und so die fragile Struktur der Spur nachzeichnen und verstehbar machen. Das Licht erweist sich hier als das Medium das Zeigen selbst zu zeigen.
Townhouse Gallery Kairo.
Einseitig beschichtete Aluminiumfolie; Sonnenlicht & Quecksilberdampflampen
In dieser monumentalen Raum‐im‐Raum‐Installation wird das von oben kommende Licht in einem eigens hergestellten Raum gesammelt. Die künstlichen Wände bestehen aus mit Aluminium beschichteten, herabhängende Plastikfolien. Durch in Wellenmustern abgekratzte Partien im Aluminium tritt das Licht in den Aussenraum aus. Was von innen durch das reflektierende Licht hermetisch geschlossen erscheint, ist überraschend selbst wieder indirekte Lichtquelle der Aussenhalle. Es entstehen wandelbare Lichtzeichnungen, die als bewegte Abbilder der Wand diese verdoppeln und durch ihre Bewegung und ihr Spiel „verflüssigen“. Die Raum‐ im Raum‐ Konstruktion, als klassische Reflexionsfigur, erscheint hier verspielt und leicht, überraschend paradox und wunderbar belebt und ist begleitet von einer eigentümlichen und tiefgründigen Intensität und Stimmung.
«Light makes the Difference»
Wohnwagen, Natriumdampflampe, Audioinstallation
Die Installation konfrontiert mit einer Verkehrung von Innen und Aussen, Privatem und Öffentlichem, Mikro‐ und Makrokosmos. Ausgestellt ist ein Wohnwagen ‐ Symbol von Ortlosigkeit und Örtlichkeit zugleich – als abgegrenzter Raum, dessen Inneres durch Licht von aussen erhellt wird. Der Wohnwagen, dessen eigene Lichtquelle nicht benutzt wird, wird zum Lichtempfänger gleich dem natürlichen Objekt, nur dass das hereinscheinende Licht künstliches ist. Das indirekt und vermittelt ausgestellte und inszenierte Innere ist steril konserviert und weiss verkleidet. Die künstliche Natursituation des unsichtbaren Regens (Audioinstallation) bricht den Raum nach aussen auf und verschliesst ihn gleichzeitig. Das Innere ist geborgen und einsam trist zugleich. Gegenstände deuten auf einen Verlust, der hier bewahrt und ausgestellt ist. Das Licht überführt und vermittelt die Gegensätzlichkeiten in eine Stimmung und Qualität.
Lichtfestival Murten 2018
Über- und Unterwasser - Bildwelten werden als Projektion auf die Fassade des Hotel Schiff geworfen. Die Bilder laden zum Abtauchen in die Tiefen des Ozeans ein. Die Betrachter gestalten die Szene interaktiv mit. Aus dem Innern des Gebäudes antworten Lichter, sichtbar durch Fenster und Torbögen des Schiffs. Innen und Aussen, Oben und Unten, treten in einen spannenden Dialog, welcher durch eine kreative Klangwelt unterstützt wird. Projektion und Klangwelt stammen aus der Feder von Stephan Athanas, die Lichtregie von Michael Omlin.
mit Andrea Brunner
Eine leere Bühne – ohne Akteure – kein Text. Bei „no coulor pink“ sind Licht und Ton die alleinigen Hauptfiguren und übernehmen gemeinsam die Regie. Die Sounddesignerin Andrea Brunner und der Lichtkünstler Michael Omlin Spielen mit der Erzählkraft ihrer Medien und erzeugen für das Publikum ein ungewöhnliches Theater der Stimmungen – eine Wahrnehmungsreise ins Spektrum zwischen laut und leise, weiss und schwarz.
Salzwerk 10. - 26. Mai 2019, Salzhaus Brugg
...........................................................................................................................................................................................................